Donnerstag, 5. Januar 2017

05.01.17 Süden

Sonne.
Omelett kann man sich nach Wunsch zubereiten lassen. Engl. Frühstück. Noch weniger los als gestern.
Nach dem Frühstück stinkt das ganze Hotel, Kanalisation, Duft kommt aus der Lüftung, grässlich. Nix wie weg, um 10 Uhr.

Als erstes wäre unterwegs das Hypogäum und ein alter Tempel. Das finden wir nicht, hat wohl zur Zeit auch geschlossen. Axel stellt in seinem iPad Tarxien ein, wir werden zur Ortsmitte gelotst, von der Tussi auch noch falsch, da war eine Einbahnstraße andersrum. Wir parken mal irgendwo und gehen in eine Richtung. 
Nach einigen hundert Metern spricht uns ein Mann an, der zufällig zugleich in dieselbe Richtung läuft. Tempel wäre in the opposite direction. Ok, zurück zum Auto und weiter. Irgendwo steht ein verblasstes Schild, also rüber. Um die Ecke ist -wow- eine riesige Kirche.
Da hinten Mauern, aber das ist auch kein Tempel. Ein anderer Mann schickt uns wieder zurück, muss eine Straße höher, langsam kreisen wir den Tempel ein, und finden ihn hinter einem unscheinbaren Eingang. Man sieht aber das Dach. 😄
6,- Eintritt pro Person.
Zwischen 3800 und 2500 v Chr., vier verschiedene Tempel, gefunden von Bauern beim pflügen. Das gucken wir uns ausgiebig an. Das Auto steht praktisch um die Ecke 😅.






Die Häuser hier haben meist die Hausnummer und noch ein Name für das Haus dran.

Weiter gehts durch die Landschaft nach Marsaskala: hier parken wir wie vom Reiseführer empfohlen vorne an der Bucht und laufen Richtung Turm.


Das ist nicht mehr Wind, das ist Sturm. Nix los hier. Der Kirchturm sang uns ein Lied, als wir ankamen, und beim Laufen entlang der Promenade sang uns der Wind Töne am Geländer oder an den Laternenpfählen!
Paar Tropfen feucht von oben, hört gleich auf, ist weggezogen, bevor es richtig anfangen konnte. Trotzdem drehen wir um und fahren nach hinten zum Turm, wer weiß, obs nicht gleich schüttet.

Hunderte Parkplätze, wenig Autos. Hunderte Bojen im Wasser, keine Boote. Winter. Hinter dem Turm steht ein angefangenes Hotel, nicht so schön....
Weiter an der Küste entlang. Mal wieder gleich das Abbiegen nicht erkannt, also eine extra Runde durch das Nest.... wir haben Zeit...

Mit Schildern haben sie es nicht so.
Hatte ich erwähnt, dass die Straßen nicht so toll sind? Geht aber noch.

Marsaxlokk, das Fischerdorf mit den bunten Booten. Die sind wirklich so bunt! Und hier liegen sie auch noch da, trotz Winter. Manche werden grade bearbeitet. Hier ist viel los. Der Hoppelbus fährt auch hierher. Hier gibts ein Gässchen, das ist nur 2 cm breiter als ein Chevrolet Spark...🙄, für Autos erlaubt.




Im Café du Paris essen wir eine tolle Fischsuppe und einen Salat. Dann gehts wieder weiter, und jetzt ist die Straße schlechter als unser Feldweg, bis Zurrieq, das zieht sich dann doch, wenns so hoppelt, dass das Frühstück hoch kommt.

Dort ist es wieder touristisch gut beschildert zur blauen Grotte. Da kann man rein, mit einem Boot, wunderschöne Farben im Wasser und so. Aber nicht heute.



Was für ein Sturm, mich hebts fast ab. Wir gehen soweit es geht, man, was für Gewalten!






Dann gibts einen fetten Schauer, wo wir etwas nass werden. Auf dem Weg zurück zum Auto werde ich vom Wind von hinten bergauf geschoben...
Nur einige Meter weiter gehts schon wieder rein zu den nächsten alten Steinen, Hagar Quim und eine weitere Ausgrabung, diesmal heftigst alt, bis 5000 Jahre. Wenn ich wollte, dann würden wir, Axel muss nicht wirklich, außerdem ist es schon 4 und in einer Std. wirds dunkel, wer weiß, wann der nächste Schauer kommt, also kaufen wir ein Heft mit Bildern und fahren Richtung Valetta. Wieder Feierabendverkehr. Die letzte Viertelstunde ist der Weg bekannt. Die fahren übrigens nicht sehr vorsichtig.

Und hier beim Hotel fetzt es auch, selbst in der Bucht, wo sich sonst wenig bewegt. Wir müssen gleich noch raus, solange es hell ist, und fotografieren, bis wieder ein Schauer einsetzt. Jetzt haben wir für heute genug frische Luft.

Essen: es ist jeden Abend die gleiche Karte. Man hat nur 7 Sachen zur Auswahl. Hühnerbrust, Schwertfisch, Kalbsschnitzel, Nudeln, Pizza, nochwas...  Die Vorspeise teilen wir uns, das ist immer noch genug.
Alles war reserviert, wir saßen am Eingang. Dort sind 2 Katzentische. Wir haben uns damit abgewechselt, die Tür zu öffnen, die geht nämlich bei normal festem Ziehen nicht auf. Man muss ganz fest rucken. Da man aber nur fühlt, dass sie wie abgeschlossen ist, muss jeder aufgemacht kriegen. Nett.
Und morgen Abend haben sie zu, wir sollen auf dieselbe Karte in der Vinothek essen. Wir haben sofort mal an der Rezeption für 7 Uhr reserviert, wir wollen ja nicht erst um halb 9 essen, wenn da voll ist.
Draußen nieselt es jetzt noch, der Starkregen scheint vorbei, aber für einen Spaziergang passt es nicht. Alternative: im Zimmer oder in der kalten Eingangshalle sitzen. Wir nehmen die Eingangshalle, mit Jacke, holen ein mitgebrachtes Bier und dem halben Wein von gestern, sowie iPad und Handy und halten uns hier auf. Drüben im Corinthia wäre es warm und ein Klavierspieler spielt.

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