Samstag, 7. Januar 2017

07.01.17 zurück

Die Nacht war ziemlich ätzend. Die Matratze ist einfach zu weich.
Heute steht Sonne im Wetterbericht, aber das Wetter scheint das nicht zu wissen. Draußen sind dicke Wolken, allerdings unterschiedlich.
Frühstück, inzwischen sind andere Leute da, eine Gruppe Engländer.
Packen, wir haben Platz, wie auf dem Hinflug.

Zimmer räumen wir, dann Spaziergang. Hoffentlich trocken.
Ja, klappt. Gut eingepackt in der Umgebung rumgelaufen. Hinter dem Radisson beginnt ein Fahrradweg, den man gut laufen kann, durch die Pampa. Da ist sowas wie eine Fabrik, es brummt - Osmose Anlage, also dort machen Sie Trinkwasser aus Meerwasser. Sehr gut!
Hunde-Hinterlassenschaften sollen die Leute einsammeln, aber die halten sich nicht dran trotz Ankündigung von hoher Strafe, der Weg hat Tretminen. Dann stehen da noch Schilder, dass man vorsichtig sein soll, wenn man Munition findet, und wenn eine rote Flagge gehisst ist, machen Sie Schießübungen. Ok.... Heute ist es friedlich. Und windig. Alles ist schön warm, außer den Fingern.





Zurück laufen wir an schönen Häusern mit nur 2 Stockwerken entlang, keine Blöcke, normale Wohngegend. Mit unverbauter Aussicht aufs Meer und alle 200 m eine Bushaltestelle.
Vorne steht ein Kioskfahrzeug, Flasche Wasser für 70 Cent anstatt 3,20 im Hotel.
Wir haben noch ein Stündchen, gehen nochmal runter, da ist so ein Gebäude, neben dem Einkaufszentrum steil hoch. Hier stehen ältere Paläste, gute Wohnlage.

Unten essen wir noch ein Pie als Mittagessen, hier sind die Preise anders als am Airport, hier merkt man, dass sie junges Publikum haben.
Wenig los, alle gut eingepackt. Die Sonne kommt öfter hinter den dunklen Wolken raus, Regen gibts heute keinen.

Überall ist noch die Weihnachtsdeko und -beleuchtung dran.
Katzen gibt es viele. Und Igel.

Wir sollen um 13:40 abgeholt werden.
Wieder von Maltatransfer, er war überpünktlich.

Witzig war, dass er nach zwei anderen Hotels noch zwei Stewardessen von Ryanair abgeholt hat, die sich beschwerten, dass er 23 min zu spät wäre, also sollte er zur gleichen Zeit bei denen sein, wie bei uns.
Gute Fahrt, wo wir fast überall auch schon langgefahren waren. Im Terminal - sehr übersichtlich - vier Schalter von Air Malta, wo zugleich vier Flieger abgefertigt werden. Klo wird grade gesäubert...
Oben gehts relativ schnell durch die Security und durch einen langen Shop durch in den Wartebereich, in der Mitte einige Sitzmöglichleiten, aber nicht genug für vier Flugzeugfüllungen! Überall stehen Leute.  Besser wird es, als der zweite Flug weg ist.
Es gibt hier drin ein Hardrockcafe. Gate wird erst kurz vorher angezeigt, logisch 😉. Ein Stündchen warten.
Auch hier ist wieder Verspätung, weil das Flugzeug so spät von woanders kam. Klar, hatte ich irgendwie erwartet. Und in Frankfurt wird es auch wieder Verspätung haben.

Wir bekommen kein Fenster mehr, aber einen netten Nachbarn in Reihe 9. Start ist um 17 Uhr, Landung 19:37, ich fand den Flug unangenehm, und der Abstand zum nächsten Sitz war zeimlich knapp, Axel ist angestoßen. Das Brötchen war heute mit Schinken und Käse gefüllt, nicht mit Thunfisch; das war besser. Aber genauso lammelig.
Das Gepäck ließ eine Dreiviertelstunde auf sich warten, 20:45 draußen zum Abholen, 21:05 erst weg, weil sich noch jemand gemeldet hatte, aber noch nicht fertig war, was den Fahrer sehr genervt hat, Auto war gar nicht so sehr zugefroren, aber die Scheibenwischer taugen nix und es frohr laufend zu. Bei der Abfahrt am Viernheier Dreieck hing ein Wagen auf der Leitplanke! Hochgerutscht!
Nach 22 Uhr daheim, glatt. Der Eisregen fing wohl grade danach an.

Freitag, 6. Januar 2017

06.01.17 Mitte

Sonne! Aber kühler als gestern.
Die frischen Handtücher, die zusammengelegt oben drauf liegen, sind nass. Was soll das denn? Also: heute Mittag überprüfen, wenn wir zurück sind.
Um halb 9 fängt in direkter Nachbarschaft jemand an zu bohren. Und was ist mit den Leuten, die ewig lange schlafen?

Nach Nord und Süd wäre heute noch die Mitte dran. Die Tussi im iPhone wird programmiert. Natürlich erwischen wir irgendwo eine Abfahrt nicht richtig, und dann gehts los. Wir sollen an einem Kreisverkehr zurück. Da ist aber kein Kreisverkehr. Dann zeigt sie nach rechts, erzählt aber gradeaus links, oder umgekehrt. Wir sind immer weiter im Süden, stehen im Stau von gestern, kurz vor Paola, hier wollten wir nicht her, und es wird immer undurchsichtiger. Noch dazu sieht man nicht immer auf den ersten Blick, welche der Straßen jetzt gemeint ist. Ich war ja hier auch noch nie... Am liebsten wäre ich ausgestiegen. Übrigens fahren die Malteser nicht langsam, es gibt viele Autos auf den vollen Straßen und ebenso viele Schlaglöcher. Da kommt Freude auf...

Ich mag es sowieso nicht, mich auf eine Maschine zu verlassen, die Straßen empfiehlt, die falsche Einbahnstraßen sind, oder die einen wo reinschickt, wo Stäbe im Weg sind, weil es nur für Fußgänger ist, also kappe ich ihr zuerst mal ihre Kommentare, und als es nicht besser wird, beschließe ich eine Planänderung, zuerst fahren wir nach Mosta, wo die Kirche mit der riesigen freien Kuppel ist, weil wir schon auf dem Weg dahin sind.
Jetzt kann ich sagen, wo es weitergeht und wann wie, wenigstens mit Übersicht.
Nochn Beispiel: als wir in Mosta aus dem Gässchen raus fahren, will sie uns unbedingt wieder zurück um drei Ecken und durch ein ganz enges Gässchen lotsen, wo das Auto grade durchpasst, obwohl wir schon vorne an der großen Straße stehen und die nur noch überqueren müssen. Das war grundsätzlich schon wieder nix!

Zurück zu Mosta, zuerst brauchen wir einen Parkplatz, deshalb einmal hin und her, bis wir ihn hinter der Kirche in einem Gässchen finden. Hier ziehts! Es ist frisch geworden, so wie daheim, als wir weg sind. Es könnte in der Nähe von 10 grad sein, aber eisiger Wind.
Die Kirche ist -wow-, die Kuppel hat einen Außendurchmesser von 54 Meter und ist 60 m hoch. Sie wurde nur von Spenden und freiwilliger Arbeitsleistung gebaut, 1833-60. Eine Fliegerbombe ist 1942 eingeschlagen und nicht explodiert. Die haben sie aufgehoben.





Die Weiterfahrt geht mit Positionsanzeige der Tussi und meiner Karte, wobei ich immer noch blöd finde, ständig auf das Ding zu starren und draußen wenig mitzukriegen, aber jetzt läufts besser.
Wir schaffen es ohne weitere Vorfälle zu den Buskett Gardens. Die sehen verwildert aus, aber es gibt viele Bäume voller Mandarinen. Nachdem wir irgendwo mitten drin eine Toilette gefunden haben, können wir weiterfahren:-). Hier unten war es etwas weniger kalt, mit Sonne erträglich.


Es war die Rede von einem Wanderweg von hier zu den Dingli Cliffs, aber da ist nix. Wir fahren nach Schildern (hier sind welche!) hoch und halten. Aussicht. Regenschauer sieht man, aber die sind draußen auf  dem Meer. Unter den Klippen sind angelegte Areale, Gärten könnte man fast sagen.







Wir laufen rüber zu einer Kapelle, dort beginnt ein schön gepflasterter Gehweg, finanziert aus EU-Geldern, weiter zur Radarstation und noch ein Stück. Der Kiosk hat zu, jetzt gehen wir zurück zum Auto und suchen ein Lokal, nicht weit weg. Ein Platz an der Sonne, mit wifi.

Mein Programm ist fertig, was könnten wir jetzt machen? Axel schlägt vor, Schiffchen zu fahren, vielleicht ab Sliema nach Valletta, da sind wir schon nahe an daheim. Also fahren wir die 16 km quer rüber. Den Weg kennen wir schon. In Sliema suchen wir einen Parkplatz in einer Nebenstraße, und genau in dem Moment fängt es dauerhaft an zu regnen; einheitliches grau mit keiner Besserung. Schirm habe ich nicht dabei, dazu war es eigentlich zu windig. Nachdem wir einige Zeit gewartet haben, überlegen wir neu. Nochmal ein Stück nach Norden fahren, wo wir Mittwoch morgen vorbei sind, und Tankstelle suchen. Wir fahren los, dann kommt uns das große Gebäude in den Weg, da könnten wir dich auch mal gucken. Dort fahren wir ins Parkhaus, Portomaso, ist riesig, kostet nur 1,50 pro Std.
Hoch in den 22 Stock können wir nicht, das ist ein Nightclub und nachmittags geschlossen. Ok, wir gucken bei den Geschäften, gucken mal ins Hilton rein, man, ist das chic, und im Moment auch schön warm, dann gehen wir unten bei den Booten der Portomaso Marina spazieren.



 Zurück im Parkhaus von einer anderen Seite müssen wir fragen, in welche Richtung denn die Einfahrt ist, um das Auto wiederzufinden; war ganz einfach um die Ecke....
Dann finden wir auch eine bzw. 2 Tankstellen nicht weit weg vom Hotel und fahren rüber, zum Hotel, die Tasche schon mal wegbringen, weiter zum Westin, das Auto abgeben. Und nochmal zum Hotel, weil der Beschädigungszettel in der Tasche war, und wieder rüber. Jetzt aber wirklich abgeben.
Einmal durchs Einkaufszentrum trödeln, Axel braucht mal Kaffee, da wir aber nix kaufen wollen und es zieht, gehen wir zurück.
Heute Abend essen wir im Vinothek Bistro. Mal sehen wie das ist.
Weiße Schaumkronen sind draußen immer noch.

Das Essen war gehobener als nebenan. Der Fisch war klasse, ein schönes Schiffs-Menü mit Wein. Sie hatten nicht 100% die gleiche Karte, sondern etwas abgewandelt, das hat mich gefreut.
Später haben wir vorne im Cafe noch einen Cocktail getrunken, weil es sonst nicht viel zu tun gab. Überall ist es lausig kalt. Malteser Winter ist eigentlich wärmer.

Donnerstag, 5. Januar 2017

05.01.17 Süden

Sonne.
Omelett kann man sich nach Wunsch zubereiten lassen. Engl. Frühstück. Noch weniger los als gestern.
Nach dem Frühstück stinkt das ganze Hotel, Kanalisation, Duft kommt aus der Lüftung, grässlich. Nix wie weg, um 10 Uhr.

Als erstes wäre unterwegs das Hypogäum und ein alter Tempel. Das finden wir nicht, hat wohl zur Zeit auch geschlossen. Axel stellt in seinem iPad Tarxien ein, wir werden zur Ortsmitte gelotst, von der Tussi auch noch falsch, da war eine Einbahnstraße andersrum. Wir parken mal irgendwo und gehen in eine Richtung. 
Nach einigen hundert Metern spricht uns ein Mann an, der zufällig zugleich in dieselbe Richtung läuft. Tempel wäre in the opposite direction. Ok, zurück zum Auto und weiter. Irgendwo steht ein verblasstes Schild, also rüber. Um die Ecke ist -wow- eine riesige Kirche.
Da hinten Mauern, aber das ist auch kein Tempel. Ein anderer Mann schickt uns wieder zurück, muss eine Straße höher, langsam kreisen wir den Tempel ein, und finden ihn hinter einem unscheinbaren Eingang. Man sieht aber das Dach. 😄
6,- Eintritt pro Person.
Zwischen 3800 und 2500 v Chr., vier verschiedene Tempel, gefunden von Bauern beim pflügen. Das gucken wir uns ausgiebig an. Das Auto steht praktisch um die Ecke 😅.






Die Häuser hier haben meist die Hausnummer und noch ein Name für das Haus dran.

Weiter gehts durch die Landschaft nach Marsaskala: hier parken wir wie vom Reiseführer empfohlen vorne an der Bucht und laufen Richtung Turm.


Das ist nicht mehr Wind, das ist Sturm. Nix los hier. Der Kirchturm sang uns ein Lied, als wir ankamen, und beim Laufen entlang der Promenade sang uns der Wind Töne am Geländer oder an den Laternenpfählen!
Paar Tropfen feucht von oben, hört gleich auf, ist weggezogen, bevor es richtig anfangen konnte. Trotzdem drehen wir um und fahren nach hinten zum Turm, wer weiß, obs nicht gleich schüttet.

Hunderte Parkplätze, wenig Autos. Hunderte Bojen im Wasser, keine Boote. Winter. Hinter dem Turm steht ein angefangenes Hotel, nicht so schön....
Weiter an der Küste entlang. Mal wieder gleich das Abbiegen nicht erkannt, also eine extra Runde durch das Nest.... wir haben Zeit...

Mit Schildern haben sie es nicht so.
Hatte ich erwähnt, dass die Straßen nicht so toll sind? Geht aber noch.

Marsaxlokk, das Fischerdorf mit den bunten Booten. Die sind wirklich so bunt! Und hier liegen sie auch noch da, trotz Winter. Manche werden grade bearbeitet. Hier ist viel los. Der Hoppelbus fährt auch hierher. Hier gibts ein Gässchen, das ist nur 2 cm breiter als ein Chevrolet Spark...🙄, für Autos erlaubt.




Im Café du Paris essen wir eine tolle Fischsuppe und einen Salat. Dann gehts wieder weiter, und jetzt ist die Straße schlechter als unser Feldweg, bis Zurrieq, das zieht sich dann doch, wenns so hoppelt, dass das Frühstück hoch kommt.

Dort ist es wieder touristisch gut beschildert zur blauen Grotte. Da kann man rein, mit einem Boot, wunderschöne Farben im Wasser und so. Aber nicht heute.



Was für ein Sturm, mich hebts fast ab. Wir gehen soweit es geht, man, was für Gewalten!






Dann gibts einen fetten Schauer, wo wir etwas nass werden. Auf dem Weg zurück zum Auto werde ich vom Wind von hinten bergauf geschoben...
Nur einige Meter weiter gehts schon wieder rein zu den nächsten alten Steinen, Hagar Quim und eine weitere Ausgrabung, diesmal heftigst alt, bis 5000 Jahre. Wenn ich wollte, dann würden wir, Axel muss nicht wirklich, außerdem ist es schon 4 und in einer Std. wirds dunkel, wer weiß, wann der nächste Schauer kommt, also kaufen wir ein Heft mit Bildern und fahren Richtung Valetta. Wieder Feierabendverkehr. Die letzte Viertelstunde ist der Weg bekannt. Die fahren übrigens nicht sehr vorsichtig.

Und hier beim Hotel fetzt es auch, selbst in der Bucht, wo sich sonst wenig bewegt. Wir müssen gleich noch raus, solange es hell ist, und fotografieren, bis wieder ein Schauer einsetzt. Jetzt haben wir für heute genug frische Luft.

Essen: es ist jeden Abend die gleiche Karte. Man hat nur 7 Sachen zur Auswahl. Hühnerbrust, Schwertfisch, Kalbsschnitzel, Nudeln, Pizza, nochwas...  Die Vorspeise teilen wir uns, das ist immer noch genug.
Alles war reserviert, wir saßen am Eingang. Dort sind 2 Katzentische. Wir haben uns damit abgewechselt, die Tür zu öffnen, die geht nämlich bei normal festem Ziehen nicht auf. Man muss ganz fest rucken. Da man aber nur fühlt, dass sie wie abgeschlossen ist, muss jeder aufgemacht kriegen. Nett.
Und morgen Abend haben sie zu, wir sollen auf dieselbe Karte in der Vinothek essen. Wir haben sofort mal an der Rezeption für 7 Uhr reserviert, wir wollen ja nicht erst um halb 9 essen, wenn da voll ist.
Draußen nieselt es jetzt noch, der Starkregen scheint vorbei, aber für einen Spaziergang passt es nicht. Alternative: im Zimmer oder in der kalten Eingangshalle sitzen. Wir nehmen die Eingangshalle, mit Jacke, holen ein mitgebrachtes Bier und dem halben Wein von gestern, sowie iPad und Handy und halten uns hier auf. Drüben im Corinthia wäre es warm und ein Klavierspieler spielt.